Diese Etappe führt aus dem Nationalpark hinaus in die ganzjährig bewohnten, fruchtbaren Täler. Von der Lärche zum Feigenbaum braucht man hier keine drei Stunden.
Niemand will im Refuge de Longon der Palmesel sein – gefrühstückt wird daher bei Sonnenaufgang.
Wie auch in den Bergen des Piemonts gibt es Kaffee aus der großen Schale, in die man je nach Vorliebe sein Brot tunkt – oder selbiges mit hausgemachter Marmelade garniert.
Aus der Sennerei kommen ein frisches Joghurt sowie die Butter. Und mehrere Sorten Käse, die vor Ort hergestellt werden.
Im Abstieg – etwa 1400 m sind’s bis zum Ufer des Tinée – grölen die Hirsche. Die Jagdhütten sind zur Brunftzeit gut belegt und ich bin froh, dass mich mein leuchtend hellgrünes Shirt bis hierher begleitet hat.
Ein letzter Blick in die Berge….
Roure ist ein schönes, mittelalterliches Dorf mit italienischer Prägung. Hier wachsen die eingangs erwähnten Feigen auf erstaunlichen 1000 m Seehöhe.
Doch ich muss ganz hinunter ins Tal, um dort den Tinée zu queren.
St-Sauveur-sur-Tinée: Nett…
… aber mir zu heiß, selbst Ende September ist hier Hochsommer. Weshalb ich mich wieder ein Stockwerk weiter hinauf begebe und in meine geliebten Berge zurückziehe, solange ich sie noch habe.
In La Bolline wartet ein schönes, stilvoll renoviertes Hotel samt sehr gutem Essen im angeschlossenen Bistro auf mich – einmal mehr Danke, Kai, für den Tipp!
Es ist mir eine Ehre, ab und an eine Erfahrung einstreuen zu dürfen.
… und das grüne Tuch vom Vortag?! 🙂
Ich wusste, dir entgeht nichts!