3 Etappen, 64 km
Im März kann man im Joglland und der angrenzenden Buckligen Welt bereits ganz brauchbare Weitwandertouren machen. Der 700 km lange Ostösterreichische Grenzlandweg ist ohnehin das ganze Jahr über mit normalem Wanderzeug begehbar, wenn man von der Überquerung des Hochwechsels absieht. Auch das wäre aber heuer kein Problem gewesen – einzig die Quartiersituation war ausschlaggebend, dass es diesmal die Alternativstrecke 07B wurde, die südlich des Wechselszuges nur einmal über 1000 m Seehöhe rausgeht.
Start ist Bad Waltersdorf, rund 18 Wanderkilometer südlich von Hartberg gelegen.

Vom Bahnhof geht es gleich auf einen Höhenzug mit dem schönen Namen Wagerbergberg hinauf. Aussichtsreich geht es mit ausreichendem Abstand von der A2 nach Norden.

Die Strecke weist zwar einige längere Asphaltpassagen auf, die man aber am Bankett gut hinter sich bringen kann. Verkehr gibt’s in den Vormittagsstunden so gut wie keinen.

Weitläufige Wiesen wechseln sich …

… mit ebenso weitläufigen Äckern ab, und immer wieder geht’s auch durch schönen Mischwald. Eine Spazierwanderung ohne Stress endet am frühen Nachmittag in Hartberg.

Dort bin ich mit Fräulein S verabredet – den rund 4 Stunden langen Aufstieg auf den 1261 m hohen Masenberg nehmen wir uns am nächsten Morgen – bei bestem Frühlingswetter – gemeinsam zur Brust. Start ist direkt beim Schlossgarten – durch eines der ehemaligen Stadttore geht es Richtung Nordwesten.

Wie überall in der Ostregion haben auch hier in jüngerer Vergangenheit Unwetter gewütet. Ein Bauer klagt uns sein Leid: Die Aufräumarbeiten werfen den gesamten Zeitplan im ohnehin arbeitsreichen Frühjahr zusammen, weil es auch auf den Feldern und Weingärten bereits genug zu tun gäbe.

Da wir unterwegs gerne unterschiedlich lange trödeln und mal der eine, dann wieder mal der andere vorne liegt, legen wir uns Wegweiser bei den Abweichungen, die der Windbruch mit sich brachte.

Aber das ist ja alles hier kein gefährliches Terrain, und so kommen wir unbeschadet und in der geplanten Zeit beim Almstall an – dem Restaurant in der Nähe der Masenbergkapelle, das so gut wie immer offen hat.

Von hier fehlen nun noch etwa 2 1/2 Stunden entlang der Hofzufahrten …

… bevor man dann nach insgesamt 25 km das Stift Vorau erreicht. Im Vorauerhof gibt es gutes Essen sowie ein Quartier für die Nacht.

Nächster Morgen: Abermals perfektes Wanderwetter. Von Vorau geht es über St. Lorenzen, dessen Gasthof etwa zur Mittagszeit erreicht wird …

… oft durch Wald …

… und Wiesen …

… bei ständigem leichten Auf und Ab …

… und meist mit dem Wechselzug im Blick …

… auf Friedberg zu, wo es am Hauptplatz mehrere Einkehrmöglichkeiten gibt. Vom Hauptplatz fahren im Stundentakt Busse Richtung Hartberg, und vom Bahnhof Pinggau-Friedberg kommt man gut Richtung Wiener Neustadt.

Hier das ganze nochmals auf @kompass.at nachgestellt.

Quartiere:
Bad Waltersdorf: Appartment Ebersdorf 21
Hartberg: Alter Gerichtshof
Vorau: Vorauer Hof