Ausnahmsweise einmal kein Weitwanderweg
Freitag: Strawanzen (Sauris, Misurina, St. Stefano di Cadore)
Samstag: Monte Lastroni, 2449 m
Sonntag: Monte Zermula, 2145 m
Schon die Anfahrt in die südlichen Karnischen Alpen war ein Zuckerl, sodass der erste Tag – entgegen der ursrprünglichen motivierten Tourenplanung – dem worwörtlichen Sightseeing gewidmet wurde.
Von Tolmezzo ging es über die Höhenstraße stets nach Westen, wo noch einige Rifugi geöffnet hatten …
… und auch so gab es alle Ritt’ einen guten Grund …
… einen Stopp einzulegen und ein wenig durch die Gassen der schönen Dörfer entlang des Weges zu schlendern.
Soviel schlendern macht hungrig – das wissen auch die Friulaner, weshalb sie für den besonders hungrigen Gast die “Pizza Solita” vorhalten.
Solchermaßen gestärkt, ging es …
Tag II
… am zweiten Tag in die Vollen: Ein paar Kilometer von Sappada entfernt gibt es einen Wanderparkplatz, von dem man …
… in ca. 2 Stunden hinauf zu einer ehemaligen Frontlinie gelangt …
… und weiter an den Laghi di Olbe vorbei …
… auf den Militärwegen …
… bei großartigem Panorama …
… auf den Gipfel zuwandert …
… der sich unmittelbar südlich vom Monte Peralba, dem “Houchwaißstain” befindet.
Retour geht’s entlang des Aufstiegsweges …
und vom Parkplatz einzwei Täler ( = 1 Stunde Fahrzeit) weiter ins Quartier in der Nähe von Tolmezzo.
Tag III
Der nächste Morgen: Aus dem Rother-Wanderführer von Helmut Lang suchen wir uns eine passende Tourenlänge für den letzten Tag aus – der Monte Zermùla soll es diesmal werden – und das schon alleine deshalb, weil er mit seinen 2145 m auf den Meter genau gleich hoch ist wie der Mittagskogel. Oder der Wöllaner Nock.
Auch heute werden wir ebenfalls auf ehemaligen Versorgungswegen aus dem 1. Weltkrieg unterwegs sein.
Vom Parkplatz am Passo del Cason di Lanza (öffentliche Zufahrt, 1550 m) geht es durch etwas Wald hinauf auf den Sattel Forca di Lanza …
… und auf breiten Wegen weiter Richtung Gipfel.
Wer Sünden abzubüßen hat, findet unterwegs Gelegenheiten, Abbitte zu leisten.
Bereits in Gipfelnähe zeigt sich, dass wir heute auf der richtigen Seite der Staatsgrenze unterwegs sind – gleich hinterm Trogkofel regiert der Nebel …
… und auch Jauken (Mitte) und Reißkofel (rechts) tut sich schwer, sich gegen die zähe Decke zu behaupten.
Und kann’s egal sein, wir brauchen ja nur in die andere Richtung zu schauen.
Nach einer praktisch windstillen Mittagspause am Gipfel mit Wurst und Käse von der friulanischen Feinkosttheke im Tal geht es über den oberen Militärsteig wieder retour.
Dieser obere Weg verbindet etliche Bunkertunnel, die alle eine Aussicht aus der nordseitigen Flanke – und uns so auch einen Rückblick auf die Nordseite des Mte Zermùla bieten.
Mit Ausnahme einiger kurzen Steilpassagen …
… geht es auf guten Wegen wieder retour zum Sattel. Einmal noch Montasch schauen …
… und dann runter zum Parkplatz…
… und ab in die Heimat.
Von diesen drei Sonnentagen in Friaul heißt’s jetzt ein halbes Jahr zehren!